„Nur wer selbst brennt, kann Feuer in anderen entfachen“
Wenn man für eine Aufgabe brennt, ja sich begeistert, dann springt ein Funke auf andere über. Das lehrte schon der Rhetoriker und Philosoph Augustinus Aurelius. Auch ich finde: Da ist was dran! Fast alle meine Kunden und Kooperationspartner sind mir treu und empfehlen mich ganz oft weiter. Viele fragen, wie ich wurde, was ich heute bin. Hier gibt es Auszüge aus meinem persönlichen Werdegang.
Zufall oder Fügung
Als ich die Schule verließ, wusste ich absolut nicht, was ich werden wollte. Dank einer Begegnung in der Nachbarschaft bekam ich eine Ausbildung zur Augenoptikerin.
Die nächsten sieben Jahre verbrachte ich also damit, die bestmöglichen Sehhilfen für meinen Kundinnen und Kunden zu finden. Und schon damals machte mir der Umgang mit unterschiedlichsten Menschen eine Riesenfreude. Mein eher zurückhaltendes Auftreten bot jedem einen angemessenen Raum.
Kaufen helfen und nicht verkaufen, das erkannte ich schnell, war mein ganz persönlicher Erfolgsfaktor. Denn wer gut sein will im Verkauf, egal in welchem Bereich, muss sich in die Kundschaft einfühlen, ihre Erwartungen erfüllen oder sie sogar noch übertreffen.
Wissen weitergeben
Als nach einer Familienpause die berufliche Weiterentwicklung anstand, konnte ich vieles aus der Augenoptik mitnehmen. Nicht nur das Wissen um die passenden Werkzeuge. Sondern auch die Fähigkeiten aus dem Verkauf, die Erfahrungen im Kundenkontakt und mein breites Beratungsknowhow.
Das alles passte gut zu den neuen Aufgaben in einer Dialog Marketing Agentur. Begriffe wie „Outsourcing des Customer Managements“ lernte ich schnell, mit Leben zu füllen. Die Agentur wuchs und wuchs und mit ihr meine Karriere. Rasch übernahm ich selbst ein Team und leitete unterschiedlichste Projekte.
Unsere Teams und die neuen Mitarbeiter mussten geschult werden um 1a Qualität zu gewährleisten. Rhetorik, zielführende Gesprächsführung, Frage- und Zuhörtechnik. Hinzu kam das, was uns die Kunden über ihre Unternehmen beibrachten. Ein vollkommen neues und spannendes Feld tat sich für mich auf, die Seminarwelt.
Es dauerte nicht lange, bis mich eine ehemalige Kollegin anrief und mich bat: „Wir expandieren, Dialog-Marketing, Du weißt schon. Deine Aufgabe – Konzept, Umsetzung und Management.“ Kein halbes Jahr später waren die Telefonleitungen unseres ersten Kunden aufgeschaltet. Alles funktionierte perfekt. Und mein Chef, selbst Personalentwickler und Kommunikationstrainer, förderte mein Talent. Ich absolvierte eine professionelle Trainerausbildung.
Aus der Praxis, für die Praxis
Den Teilnehmenden meiner Veranstaltungen individuelle, rhetorische Werkzeuge zu vermitteln und ihnen dabei zu helfen, sie in den Alltag zu transportieren, entspricht zutiefst meiner Berufung.
Deshalb ging ich im Jahr 2003 den Schritt in die Selbständigkeit. Als ich meine Seminarwerkzeuge, die Videokamera und den ersten eigenen Telefontrainingskoffer auspackte, hätte ich vor Freude platzen können.
Ich mag aber auch die Zusammenarbeit und den Austausch mit Kollegen und Kolleginnen und besuche regelmäßig Arbeitsgruppen, Seminare und Fortbildungen. Denn als Teilnehmer in einer Gruppe fühlt man sich ganz anders, als wenn man davor steht. Solche Erfahrungen tun gut und schützen vor Überheblichkeit.
Seit der Jahrhundertwende ergründe ich in Vorlesungen, Seminaren und Vorträgen unser Gehirn, diesen seltsamen „Autopilot“ zwischen den Ohren, der die Logik der individuellen Psyche steuert. Zweieinhalb Jahre systemisch psychologische Ausbildung lassen mich Menschen, ihre Sicht- und Verhaltensweisen noch besser verstehen. So kann ich sie auch im Coaching-Prozess dabei unterstützen, ihre Potenziale zu entfalten.
